Reportage aus den kurdischen Gebieten Diyarbakir, Silopi und Nusaybin
Ende Januar reisten Rolf Becker (Schauspieler, Ver.di-Mitglied) und Jan van Aken (MdB Die Linke) mit einer Delegation in die Südost-Türkei. Über die dortigen kriegerischen Zustände und deren Hintergründe berichtete Rolf Becker am 12. Mai 2016 während einer Veranstaltung von DIDF, dem Forum Gewerkschaften und dem Kasseler Friedensforum.
Der Film begleitet die Reise und ist ein Dokument, dass von den Mainstream-Medien unveröffentlicht blieb. Nach zwei Monaten Belagerung der Altstadt von Diyarbakir bilanziert Jan van Aken im Film das Ausmaß der Zerstörung und Vertreibung. "Warum schaut Europa weg, wenn die türkische Armee unsere Häuser zusammenschießt", fragen die Menschen immer wieder.
Vor Ort wird den Delegationsteilnehmern die Einschätzung vorgetragen, dass der türkische Staat mit dem militärischen Vorgehen auf einen Austausch der Bevölkerung in den Gebieten mit bisher großem kurdischen Anteil abzielt.
Eine Produktion von Michael Enger und Uwe Ahlborn
Sprecher: Rolf Becker, Sylvia Wempner und Anton Wempner
Ein Interview mit Jan van Aken findet ihr hier.
Inwischen äußert sich auch UN-Menschenrechtskommissar Said Raad al-Hussein zu den Menschenrechtsverstößen in der Türkei. Hier ein kurzer Artikel dazu.