Nordhessen: Hochburg des Panzerbaus, Zentrum deutschen Rüstungsexports

Wer gegen Waffenlieferungen in alle Welt und gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr Position bezieht, kann die Hessische Verfassung verweisen: „Hessen bekennt sich zu Frieden, Freiheit und Völkerverständigung. Der Krieg ist geächtet. Jede Handlung, die mit der Absicht vorgenommen wird, einen Krieg vorzubereiten, ist verfassungswidrig“, heißt es in Artikel 69. Dieser Artikel wird jedoch ausgehöhlt, ignoriert oder uminterpretiert – um Kriegseinsätze zu ermöglichen, um das Geschäft von Rüstungsprofiteuren nicht zu behindern und auch um militärische Forschung an den Universitäten und eine Militarisierung in der Außen- und Innenpolitik voranzutreiben.

Rüstungsproduktion und -export hat in Hessen einen großen Stellenwert: Mit gut 100 Rüstungsfirmen ist Hessen einer der größten Rüstungsstandorte in der Bundesrepublik - und Nordhessen entwickelt sich zum Zentrum deutschen Rüstungsexports und Militärinterventionismus.

In Kassel gibt es zwei wesentliche rüstungstechnische und militärische Standorte:
• Krauss-Maffei Wegmann (KMW)
• Rheinmetall

Mehr zu diesem Thema finden Sie im Rüstungsatlas Hessen, den DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag herausgegeben hat.